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Bergbauer aus der ethn. Gruppe der Ammeln vor seinem Haus. Antiatlas, Marokko - Foto: W.D.Miersch

Claus Deimel: Des Museums neue Kleider. Die Riten im Museum der Menschen. VWB – Verlag für Wissenschaft und Bildung, Berlin 2017, ca. 200S., 28,- €, ISBN 978-3-86135-283-9

Aufbruch zu neuen Ufern oder alter Wein in neuen Schläuchen? Diese Frage stellt sich bei der Analyse des Istzustandes deutschsprachiger ethnologischer Museen immer wieder. Im Stil einer Ethnographie wird die Entwicklung der kultur-politischen Situation der letzten 15 Jahre beschrieben – auf Grundlage einer um-fassenden Sammlung von Stellungnahmen im Feuilleton und realer Geschehnisse in den Museen: Die Diskursformen und ihre erstaunlichen Ergebnisse. Die Konfusion der Begriffe und die Machtkämpfe um Deutungshoheit. Eine Ethno-graphie der Gegenwart und des Kulturlebens im Museum. Ritenbeschreibungen, Interviewanalysen. Eine beschreibende Forschung im Feld des Museumsalltags. Von Ausstellungen im postkolonialen Kontext und der globalen Neuordnung. Von den Möglichkeiten neuer und alter Ausstellungen, der praktizierten Sprache in Kunst und Kultur und den Beschränkungen des Zeigens. Vom Humboldt-Forum und seinen identitätsbildenden Momenten der Gegenwart bis zum Gegenentwurf einer Utopie (Das Museum im Untergrund). Eine kritische Analyse politischer Gepflogenheiten und der in Sprache verdichteten Riten, hautnah erlebt und be-schrieben. Klarnamen und Klarsituationen. Der Autor war Direktor verschiedener Museen und kuratierte zahlreiche Ausstellungen.


Alexis Th. von Poser, Anita von Poser (eds.): Facets of Fieldwork. Essays in Honor of Jürg Wassmann. Series: Heidelberg Studies in Pacific Anthropology, Volume No. 6, 1. Edition, 2017, ISBN: 978-3-8253-6624-7, Softcover, ISBN: 978-3-8253-7660-4, ebook; 40,00 €
https://www.winter-verlag.de/de/detail/978-3-8253-6624-7/Poser_Eds_Facets_of_Fieldwork_FS_Wassmann/

This Festschrift in honor of Jürg Wassmann compiles essays about ethnographic fieldwork which bear witness to the diversity of experiences possible in this classic method in social and cultural anthropology. Following the academic life-course of an anthropologist, the contributions to this volume speak of personal and/or professional moments in the field. They shed light on different approaches to the field, of research over long distances or long periods of time, of research in unexpected areas or with surprising interdisciplinary agendas. It becomes clear that fieldwork is far from becoming a redundant or old-fashioned tool in the methodological canon of the discipline – through its multitude of facets it remains central and authoritative for the empiricist approach in anthropology.